Montag, 28. Februar 2011

Von Stratford nach Wellington

first 3, later 2 wheels
ein wunderschoenes hallo nach deutschland.
nachdem ich die letzten tage auf der hauptstrasse nr. 1 in Neuseeland zubringen musste, da diese die einzige nord-sued verbindung ist, bin ich jetzt gut in wellington gelandet. wieder hat mich ein echt netter mensch aufgenommen - dieses couchsurfing ist wirklich eine gute erfindung. uebermorgen werde ich dann auf die suedinsel uebersetzen - doch zuvor zu den geschehnissen der letzten tage, die so haengen geblieben sind.

was alles geschehen kann, wenn man wirklich mal ganz ohne plan nur mit einer ungefaehren richtung unterwegs ist, scheint erstaunlich. als ich vor drei tagen so an einem menschenleeren strand vor mich hingezeltet und mein fruehstuecksmuesli gegessen habe, kommen zwei reiter daher, um mich kurzerhand in ihr haus einzuladen. war nicht einfach zu finden in der pampa, doch die lose beschreibung einer "big red garage" auf dem feld hat mich schliesslich ans ziel gefuehrt. aus der einladung zum kaffee wurde eine einladung zum bleiben. so kam es, dass ich von den McDonalds bekoestigt wurde, eine jeep sightseeing tour genoss und obendrein die ****ferienlodge bewohnen durfte. deren hund peanut (foto unten) kreuzt beim fressen im stand die hinterbeine - ich hab mich fast totgelacht bei dem anblick.

heute morgen - eher mittag (ich schlafe wirklich viel, was aber angesichts der 60-80 km am tag denke ich ok ist) bin ich, noch etwas schlaftrunken, eine weide heruntergeradelt. normalerweise findet man hier milchkuehe und schafe. auf dieser weide standen aber ein paar echt gross geratene BULLEN - und was fuer exemplare. nun sind meine fahhradtaschen rot. was tun bullen, wenn sie etwas rotes, sich bewegendes sehen? ganz recht. die erde hat ohne uebertreibung gebebt. der elektroschock am zaun hat sie aufgehalten. danach war ich wach!

von diesen erlebnissen gibt es viele, doch will ich euch mit text nicht langweilen. ich beobachte viel - hier hab ich die zeit dafuer. ich geniesse es, in den tag hineinzuleben, erlerne elementare dinge ganz neu: zum beispiel zu akzeptieren, dass man manche berge nun mal nur im kleinsten gang und sehr langsam hochkommt (das leben ist wie ein berg).


thank you!

peanut