Dienstag, 10. Mai 2011

Ende der Geschichte.

ein letzter blog-gruss!
es ist interessant, wie ausschnitte von photos irritiren & falsche assoziationen bewirken koennen. (an den anonymen kommentator des letzten postes: das eingangsfoto neben dem text war kein abgefahrener reifen, sondern die struktur in den kugelrunden steinen, die ich in den catlins geknipst hab.) und? was ist es diesmal? aufloesung unten.
bin nun seit drei tagen wieder in auckland, nachdem der letzte radtrip mehr oder weniger ins wasser gefallen ist: in palmerston angekommen, habe ich in einem fuerstlichen! pavillion genaechtigt. der naechste tag war dann auch der letzte sportliche. hab nocheinmal im busch eine schoene stelle gefunden & wurde vom naechsten tag mit regen begruesst. so habe ich mich gegen die schotter- und fuer die hauptstrasse entschieden, weil ich meinen zug 100 km weiter noerdlich, in ohakune, bekommen musste. ich fahr also so vor mich hin, nass aber guter dinge, da haelt neben mir ein avocadotransporter, in dem zwei schwaebische jungs in meine richtung fahren. hatten mitleid. nun ja 70 km hauptstrasse haben die burschen mir erspart. so gestalteten sich die letzten tage recht entspannt. urlaub eben.

im rosengarten von palmerston. es duftete wie in omis & opis garten frueher.












































ein schoener zen garten im zoo von auckland. so einen baue ich mir auch mal irgendwann (in gross).


























nachdem ich erwaehnt habe, dass ich im zoo war, ist es ja klar. es ist der hintern eines zebras.





Dienstag, 3. Mai 2011

Auch die Weinreben kommen am Herbst nicht vorbei.

hallo leute.
bin ein fleissiger blogger, wa? ich komm schon mit dem photographieren gar nicht mehr hinterher. ehrlich gesagt stecke ich auch gerade in einem - nennen wirs mal motivationsloch - was das knipsen angeht. hab gerade keine lust auf die kamera. doch sind ja in den letzten zwei monaten sehr viele bilder nahezu unbemerkt auf der festplatte verschwunden, die ich jetzt mal ausgegraben habe. zu sehen ist also im folgenden ein buntes mischmasch an reiseerinnerungen. demgegenueber habe ich jedoch seit meiner letzten meldung was das radfahren angeht ordentlich geschuftet. um nach picton in den faehrhafen zu gelangen kann man den state-highway nutzen. man kann aber auch die bergige kuestenschotterstrasse nehmen, die sich auf 500 m berge rauf in buchten hinunter wieder rauf, wieder runter, wieder rauf, wieder runter usw. schlaengelt. das liess sich auf meiner karte mit dem riesenmassstab nicht erahnen. ich habe zweieinhalb tage gebraucht fuer die 42 km und nun, ja nun kommt mir der priessnitzgrund in der heide wie ein witz vor. morgen am abend nehme ich die eisenbahn in die mitte der nordinsel, um in den letzten 4 tagen eine letzte schotterstrasse, einen letzten pass, zum letzten mal neuseelaendischen pinienwald zu geniessen. ich hoffe, dass meine hinterradnabe durchhaelt - sie gibt aechzende geraeusche von sich. am 8. mai gehts dann zurueck nach auckland. und dann - naja - dann bin ich wieder da. 


fruehstueck am lake tekapo. seit langem gab es an diesem morgen kein muesli, sondern RUEHEREI MIT SCHINKEN. es war ein fest. kurz danach wurde ich wieder von den hippis aufgepickt.




ich im schnee.













ohne worte.





























zelten im busch ueber dem queen-charlotte-sound in der naehe von picton. eine stelle, die ich mir gemerkt hatte: hier uebernachtete ich bereits vor 9 wochen, als ich auf die suedinsel gekommen bin. nun wieder - hat sich nichts veraendert.








ostkueste








queen-charlotte-sound





taylor pass








hinter der pinie leuchtet blenheim & gibt ein irdisches gegengewicht zum suedlichen sternenhimmel. an der kueste ist die milchstrasse nicht so klar zu sehen, wie in den bergen.







hier leuchtet ein irdisches feuerchen & fuer alle, die es interessiert:

blende F/6.3
ISO 100
belichtungszeit knapp 18 minuten
JPEG 7,82 mb (gibts auch als RAW)




leuchtturm in den catlins.












eine typische zeltstelle. auf diese passte das zelt haargenau.

Donnerstag, 28. April 2011

HERBST AM CATTLE CREEK

einen gruss um den erdball!

wie ihr sehen könnt, hat der herbst nun in vollen zügen einzug gehalten. es riecht wie in der dresdner heide, wenn die bäume sich verfärben und das erste laub fällt. angesichts des nahenden abschiedes von neuseeland versuche ich auf meinem weg zurück in den norden so oft es geht die kleinen passstrassen (wow, 5 x s) durch die berge zu nutzen. das nebenstehende photo ist am cattle creek entstanden - einer recht beschaulichen schotterstrasse durch die berge in richtung lake tekapo. für die etwa 120 km hab ich mir viel zeit genommen und die ruhe in der abgeschiedenheit in vollen zügen genossen. habe das zelt etwas unterhalb des makanzie -  passes neben einem bach aufgestellt und bin kurzerhand zwei tage geblieben. so bezwang ich einen schneebedeckten gipfel, der unweit aufragte. des nachts sind dann die wasserflaschen eingefroren! die tierwelt hier in den bergen ist nicht sehr vielfältig. doch bewegt man sich umsichtig, begegnen einem hasen, bergvögel - auch hin und wieder einmal ein reh.
den größten teil der strecke richtung norden habe ich, wie ihr auf der karte sehen könnt, mit dem auto zurückgelegt. wieder mit meinen hippis, von denen zwei am 1. mai nach australien fliegen. außerordentlich bequemes reisen!

nun bin ich wieder seit ein paar tagen mit dem fahrrad allein. gerade in blenheim gelandet, habe ich den taylor-pass hinter mir gelassen. die ausgedehnten pinienwälder hier im norden der insel haben etwas sehr heimeliges. wenn sie auch kultiviert und in reih und glied gepfanzt sind, ist es doch herrlich, früh vom rauschen des windes geweckt zu werden, der durch die wipfel weht. ich liebe nadelwälder, sie haben soetwas von weite, taiga - ich muss wohl mal nach sibirien! 

in ein paar tagen werde ich dann wieder auf die nordinsel üersetzen und es vom wetter abhängig machen, wo es mich hintreibt. einen wirklichen hohen berg hab ich noch nicht bestiegen..




eine frucht, die innen wie eine kiwi aussieht & wie eine gurke schmeckt. namen hab ich vergessen.
















1 kg! 


















auf der passspitze. ist ein unbeschreibliches gefühl, sich nach einem ordentlichen aufstieg einfach auf der anderen seite runter rollen zu lassen.






























der 'böse blick' des berges. abendstimmung am pass.



























zuhause für zwei tage.
















früh kurz nach sonnenaufgang. in weiter ferne mt. cook, der höchste berg ozeaniens.















































lake tekapo

































am surferstrand bei kaikoura weiter im norden.

































faule robbe!
















































Montag, 18. April 2011

Wieder Richtung Norden unterwegs.

ich grüße euch.

die letzte meldung liegt nun schon wieder lange zeit zurück, so dass es mal wieder zeit wird. nachdem ich das fjordland, was der wohl schönste fleck der erde ist, verlassen habe, bin ich nun wieder in nördlicher richtung unterwegs. unterwegs sein, das heißt genau genommen, dass ich nun schon wieder seit ein paar tagen im hippi-van mitreise. ist schon verrückt, aber wir haben uns zum dritten mal getroffen (wenn auch mit etwas telekommunikativer unterstützung). dies war ganz gut, denn ich habe - ganz knallharter naturbursche halt - hin und wieder flusswasser getrunken und mir wohl einen kleinen untermieter ins haus geholt. jedenfalls war es gut, mal ein paar tage nicht in die pedale zu treten, so konnte ich mich gut kurieren.

wir sind durch die catlins gefahren, einem landstrich am südlichsten zipfel neuseelands. ab hier kommt nur noch meer und dann die antarktis. entsprechend vielfältig ist die tierwelt, die man hier vorfindet. wir haben (einbeinige) möwen, seelöwen, robben und pinguine beobachtet. dabei ist mir ein glückstreffer gelungen - wenn auch technisch nicht einwandfrei, da es bereits gedämmert hat und das tierchen 100 m weit weg in der brandung stand. ich habe die seltenste pinguinart der welt vor die linse bekommen. wäre die quali besser, könnte ich mich mit dem bild wahrscheinlich dumm & dämlich verdienen. nun ja. die reise ging dann weiter richtung norden. vorgestern hat es dann auch mal wieder aufgehört zu regnen, sodass ich heute morgen, als ich die sonnenstrahlen durch die pinienwipfel hab scheinen sehen beschlossen habe, wieder in den sattel zu steigen. ich roste langsam ein. doch genug der worte. viel spass nun beim betrachten der knipserei.

jeder kennt ihn - den weltberühmten milford sound. ein vom tourismus vollkommen vereinnahmter ort, doch trotzdem waren wir da!

























lake manatouri, der letzte eindruck vom fjordland






















jane & john. zwei nette kiwis, die mich in ihrem haus (aus holz und am nächsten tag in dem auf rädern) haben wohnen lassen. hab einfach nur nach wasser gefragt. im nächstem moment aß ich suppe und bezog das gästezimmer.











50 km weiter richtung süden. 13 meter, 13 tonnen. the kiwi way of life!













zelt & van in den catlins. sehr ruhig und abgeschieden, aber das wetter ist launisch hier.












der südlichste zipfel.












träge gestalten diese seelöwen - wenn sie sich aber aufbauen, dann begreift man schnell, dass sie die chefs sind.



























vati wird von den kiddis sehr gemocht.



























der gelbaugen-pinguin ist eine endemische art und lässt sich leider nur abends an land sehen. überaus drollige zeitgenossen.











moritz und das meer.